Absolute Giganten

film altonale

02.06., 19.30 Uhr

Hafenbahnhof

D 1999, Sebastian Schipper, 76 Min

Nicht nur die erste altonale wurde im September 1999 gefeiert, sondern auch die Premiere des vielleicht schönsten Hamburg-Films: Absolute Giganten. Die Geschichte von Floyd, der plant am nächsten Morgen mit einem Container-Schiff für immer die Stadt zu verlassen. Er verbringt einen letzten Abend mit seinen Freunden Ricco und Walter. Es soll die Nacht aller Nächte werden und ihre Abenteuer führen sie mit ihrem Ford Granada Coupé quer durch die Stadt, vom Osdorfer Born über die Reeperbahn bis zur Köhlbrandbrücke – ein episches Tischfußballspiel inklusive.

Sebastian Schippers Debütfilm wurde schnell zum Kultfilm mit erfolgreichem Soundtrack und jungen Schauspielensemble. Eine melancholisch wie lebensfrohe Hommage an die Freundschaft und an Hamburg als Tor zur Welt. Mit Überraschungsgästen

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Vom Wünschen und Warten

film altonale

30.05., 22 Uhr

Open-Air Christianswiese

Kurzfilmprogramm
D 2022/23

Ein Blick auf das junge Hamburger Filmschaffen mit Absolvent*innen und Studierenden der Hochschule für Bildende Künste und der Hamburg Media School.

Mit einem dokumentarischen Blick schauen wir auf die Wartenden auf Autobahnraststätte Gudow Nord, die davon träumen woanders zu sein. Isi und Finn sind verliebt und wünschen sich mehr Intimität, doch sie sind aufgrund ihrer körperlichen Behinderung auf Unterstützung angewiesen und gemeinsam müssen sie sich fragen, was sie wollen.

Wir begleiten einen einsamen Pförtner bei seiner Nachtschicht und seinem Versuch einen Liebesbrief zu schreiben.

In *(In)visible Nights sehnen sich drei junge Menschen danach, gesehen zu werden und geistern durch die Stadt.

Die ereignisarme Routine von Rentner Rudi wird durch einen Neueinzug im Haus durcheinandergebracht.

Zu Gast: verschiedene Filmemacher*innen aus dem Programm

Über den Wolken

film altonale

29.05., 20 Uhr

Christianskirche

Kurzfilmprogramm

Hell und klar: Alles Tun aufdecken. Allem Handeln eine Fläche zum Denken geben. Being transparent. Und manchmal einfach vom Himmel fallen… aber nicht, ohne vorher die Rotoren gestartet zu haben.

Ein kurzweiliger Abend liegt vor uns:  Ein weiteres Mal treffen wir uns unter dem Sternenhimmel der Christianskirche, um kurze Filme zu schauen. Filme machen ist eine Möglichkeit, sich zu verhalten und Stellung zu beziehen – sich zu zeigen und andere zu zeigen. Meinung zu zeigen und Fahnen zu tragen. Rote Fahnen sieht man besser – manchmal auf jeden Fall und das ist eine Hilfe. Und in aller Transparenz: Humor ist wichtig.

Getty Abortions klingt nach Drama, aber sucht nach neuen Wegen. Thelma und Louise sind zurück – und nie war Fliegen schöner!

Kuratiert und moderiert von Maike Mia Höhne (Künstlerische Leitung Kurzfilm Festival Hamburg) und Pastor Matthias Lemme.

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Sultanas Traum

film altonale

01.06., 22 Uhr

Open-Air Kino Christianswiese

Spanien/Deutschland 2023, Isabel Herguera, 86 Min, mehrsprachige Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Im Trubel einer indischen Großstadt stößt die spanische Künstlerin Inés zufällig auf die feministische Science-Fiction-Geschichte „Sultanas Traum“ über das utopische Ladyland, in dem Frauen selbstbestimmt leben können. Die Ideen des 1905 erschienenen Buches lassen Inés nicht los und sie macht sich auf die Spuren der Autorin und Lehrerin Rokeya Hossain. Kunstvoll verwebt Regisseurin Isabel Herguera die unterschiedlich gestalteten Erzählebenen von Inés‘ Gegenwart mit Hossains Geschichte und dem fantastischen Ladyland. Dieser visuell beeindruckende Debütfilm wurde von der Altonaer Animationsstudio Fabian&Fred koproduziert und lief weltweit auf Filmfestivals.

Mit Gästen: Produzent Fabian Driehorst und Team

Mo&Friese: Alles durchsichtig

film altonale

26.05., 16 Uhr

HausDrei

Kurzfilmprogramm

Was ist alles durchsichtig? Passend zum Thema Transparenz haben Mo&Friese ein schönes Programm für alle ab 5 Jahren zusammengestellt. Hier dreht sich alles um Wasser, Glas oder Klebestreifen. Sechs Filme bringen uns zum Nachdenken, Mitfühlen und Mitlachen – und zum genauen Hinsehen! Die Hauptrollen spielen: eine Kaulquappe, die anders ist als ihre Geschwister, eine herzerwärmende Freundschaft zwischen Bär und Vogel, ungewöhnliche Murmeln und 100 Rollen Tesafilm…

Das Junge Kurzfilmfestival Hamburg Mo&Friese findet parallel zur altonale vom 4.-9. Juni auch in vielen Spielstätten in Altona statt und ist heute bei der film altonale zu Gast.

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Für immer

film altonale

26.05., 19.30 Uhr

Hafenbahnhof

D 2023, Pia Lenz, 87 Min

Eva und Dieter sind seit über 60 Jahren ein Paar. Gemeinsam haben sie die guten und die schlechten Zeiten durchlebt. Im hohen Alter droht nun doch der Abschied, denn Evas Gesundheit verschlechtert sich zunehmend. In ihrer Langzeitbeobachtung dokumentiert Regisseurin Pia Lenz den Alltag der beiden. Es sind die zarten Momente der Zuneigung, die von langjähriger Nähe erzählen. Anhand von Familienfotos und Evas Tagebucheinträgen (gelesen von Nina Hoss) rekonstruiert sie die Geschichte des Paares. Wieviel Offenheit und Ehrlichkeit braucht eine Beziehung? Wie lassen sich Schicksalsschläge meistern und wie kann man doch wieder zusammenfinden? Ein wunderschönes Porträt über den Traum von „für immer“ und die Liebe im Alter.

Zu Gast: Regisseurin Pia Lenz

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Transparente Bilder: Ein Abend mit Analogfilmwerke e.V.

film altonale

27.05., 20 Uhr

Lichtmess Kino

Kurzfilmprogramm

Sichtbar und Unsichtbar: Das filmische Bild spielt mit Transparenz. Die Belichtung zeichnet ein Bild auf dem Filmstreifen nach, doch es schreibt sich vielmehr in ihm ein. Die Körnigkeit des Filmmaterials, das einzelne Staubkorn, der chemische Entwicklungsprozess und die Qualität der Filmkopie sind alles wichtige Komponenten der analogen Filmkunst.

Die Analogfilmwerke e.V. sind seit 2016 in Altona beheimatet. In ihrem Filmlabor finden sich neben einem Arribloc 400 (einer Entwicklungsmaschine) auch ein Schneidetisch, Kameras und Hilfsmittel zur Handentwicklung von Schwarz-Weiß- und Farbfilm. Mit Workshops und Projekten machen sie das analoge Filmemachen für alle zugänglich und zeigen in diesem Filmscreening auswählte Arbeiten, die vom Verein und in ihrem Netzwerk entstanden sind. Handgemacht und mit Herz.

Zu Gast: Chris Gorski, Analogfilmwerke e.V.

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Bild: Metche Jaafar, Courtesy of the Artist

Fragile Spuren – Sudan im Fokus

film altonale

09.06., 15 Uhr

Treffpunkt: Infocounter im Festivalzentrum, Eingang: Ecke Augustenburger Straße/Kaltenkirchener Straße

Videokunstausstellung mit Führung

Kurz, prägnant, diskursiv, anregend, stilbildend: Das Kurzfilm Festival Hamburg agiert im Spannungsraum von Kino, Ausstellung, performativen Arbeiten und Diskurs. Die Videokunstausstellung „Fragile Spuren: Archive im Konflikt“ richtet den Fokus auf künstlerische Filmbeiträge aus dem Sudan und den Folgen der kriegerischen Auseinandersetzung im Land. Was bedeutet ein solcher Konflikt für physische Archive und private Sammlungen? Was für die marginalisierten feministischen Narrative? Und welche Möglichkeiten transnationaler Solidarität und digitaler Praktiken entstehen?

Zusammen mit der film altonale lädt das Kurzfilm Festival zu einem  Ausstellungsrundgang mit den Kurator*innen und einer Führung über das Festivalgelände „Post Kaltenkirchener Platz“.

Alles ist Eins. Außer der 0.

altonale salon

28.05., 20 Uhr

Lichtmess Kino

D 2021, Klaus Maeck & Tanja Schwerdorf, 94 Min, Deutsch/Englisch mit deutschen Untertiteln

„Öffentliche Daten nützen, private Daten schützen“, so formulierte der 2001 verstorbene Wau Holland seine Idee von digitaler Informationsfreiheit. Holland gründete 1981 mit einigen Mitstreitenden in Hamburg den Chaos Computer Club (CCC), der durch spektakuläre Hacks und später wegen Verstrickungen mit den Geheimdiensten weltbekannt wurde. Anhand von Archivmaterial aus privaten Videos, Fernsehberichten und allerlei Fundstücken rekonstruiert der Film die Geschichte des CCC von den ersten Tagen in Hamburg bis in die gegenwärtigen Debatten um Datenschutz, Netzpolitik und Transparenz. Hollands Philosophie einer demokratischen digitalen Kultur hat auch vierzig Jahre später nichts an Aktualität und Relevanz verloren.

Zu Gast: Regisseur*innen Klaus Maeck & Tanja Schwerdorf und Mitglieder des CCC

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Die Amitié

film altonale

31.05., 22 Uhr

Open-Air Kino Christianswiese

D 2023, Kollektiv Amitié, 102 Min, Mehrsprachige Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Agnieszka und Dieudonné treffen sich im Bus nach Norddeutschland. Beide sind gekommen, um hier zu arbeiten: Agnieszka als Pflegerin des demenzerkrankten Siegfried, Dieudonné als Erntehelfer in einem Gewächshaus für Bio-Tomaten. Doch es scheint Alternativen zu diesen beengenden Lebensbedingungen zu geben: die Amitié. Ein rätselhaftes Netzwerk zwischen KI und virtueller Realität, dem jede*r beitreten kann und deren Möglichkeiten unbegrenzt scheinen. Aber ein verrückter Polizist vermutet dahinter eine Schleuserbande und die Ereignisse um die Gruppe überschlagen sich. Eine humorvolle und optimistische Science-Fiction-Parabel über gesellschaftliches Miteinander und selbstbestimmtes Leben und eine mögliche Zukunft.

Zu Gast: Peter Ott und Ute Holl vom Kollektiv Amitié