News
And the winner is … Der altonale Kunstpreis 2024 geht an Oscar Barbosa
25. Juni 2024
Am 7. Juni wurde der altonale Kunstpreis 2024 verliehen. Er wird jährlich von der Hamburger Kulturbehörde zur Förderung bildender Künstler*innen vergeben. In diesem Jahr ging der Kunstpreis an Oscar Barbosa für „oani, sinárra, ioidar“, den 2. Platz belegte Vitor Aguiar mit seiner Arbeit „Eine Frage der Perspektive“. Lobend erwähnt wurde Bente Singelmann für ihre Arbeit „Utopischer Wald & Ticket nach Utopia“.
Die Arbeit von Oscar Barbosa „onai, sinárra, ioidar“ wurde im elbstolz in der Bahrenfelder Str. 64 gezeigt. Die Jury überzeugte die Einfachheit der Inszenierung von Barbosas Arbeit auf den ersten Blick, hinter der sich jedoch eine komplexe künstlerische Auseinandersetzung versteckt. Barbosa gewährt Einblicke in seine Gegenwart und Vergangenheit, wobei seine Fotografien sich als so bedeutungsoffen erweisen, dass jede Betrachterin und jeder Betrachter sie zu einer eigenen Erzählung zusammenfügen kann. Ganz grundsätzlich war die Jury erfreut darüber, dass Barbosas Arbeit dazu beiträgt, queeren Themen auf der altonale Sichtbarkeit zu verschaffen.
Die Arbeit „Eine Frage der Perspektive“ von Vitor Aguiar, die während der altonale in der Änderungsschneiderei Diya in der Lobuschstraße 16 zu sehen war, überzeugte die Jury mit ihrem klaren Konzept, das raumgreifend im Schaufenster installiert wurde. Außerdem beeindruckte der kluge Umgang mit hochaktuellen politischen Fragestellungen, die nicht zuletzt den Kunstdiskurs unserer Tage entscheidend prägen.
Die Jury lobte außerdem Bente Singelmann, deren Arbeit „Utopischer Wald & Ticket nach Utopia“ im Schaufenster von IKEA zu sehen war. Die Jury überzeugte dabei ganz besonders die ortsspezifische Präsentation. Singelmanns Arbeiten integrieren sich in ihrer Formensprache in beeindruckender Art und Weise in den IKEA-Kosmos und werden somit auf den ersten Blick gar nicht als Kunstinstallation sichtbar. Bei näherem Hinsehen bricht die Anordnung der Arbeiten jedoch ganz deutlich mit der Auslage des Möbelhauses sorgt für einen Irritationsmoment auf den zweiten Blick.
Der Publikumspreis ging in diesem Jahr an Jan Härder (Kbnk Architekten GmbH).