film altonale

Nach der Pandemie schien das kollektive Träumen im Kino kaum mehr möglich. Doch das Kino wird überleben, wenn es zu einem Ort von Ereignissen und Begegnungen wird: Kuratierte Vorführungen mit Gästen, Freiluftkinos und gesellige Kneipenkino-Abende. Denn das gemeinsame Träumen, den Dialog mit Filmschaffenden und den Diskurs werden die Menschen mehr denn je brauchen und suchen in den Zeiten der Umbrüche.

Neu: Kneipenkino

Zu Beginn der Filmgeschichte wurden Filmvorführungen legal oder illegal in Kneipen veranstaltet. Als die ersten Lichtspielhäuser und Filmpaläste mit riesigen Leinwänden entstanden, verschwanden diese „Kneipenkinos“ wieder. Einige Jahrzehnte später begangen die Studenten der 68er Generation Filme fernab des Mainstreams – politisch, experimentell und gegenwartsbezogen – in Kneipen zu zeigen. In diesem offenen, diskursiven und diversen Kulturklima wurden nicht nur Ideen für „andere“ Filme erdacht, sondern auch die ersten Forderungen nach einer demokratischeren Kulturpolitik formuliert.

Mit der „Kneipenkino“ Filmreihe wollen wir lokalen Filmschaffenden während der altonale die Möglichkeit geben, ihre Filme zu präsentieren und mit dem Publikum ins Gespräch zu kommen. In 2023 begannen wir mit Arbeiten von Filmemacherinnen, die auch die Zeiten miterlebt haben, in denen es Frauen hinter der Kamera kaum gab.

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