Totenwache – eine Erfahrung

literatur altonale

19.06., 20 Uhr

Bestattungen Karl-Heinz Rodehorst, Erzbergerstraße 6

Drei Tage lang hielt die Autorin Maren Wurster für ihren Vater Totenwache. Sein Körper lag aufgebahrt in einem Raum, für sie stand ein Bett darin. Ihr 5-jähriger Sohn war über lange Strecken da, auch ihre demenzkranke Mutter nahm Abschied von ihrem Mann.

Aufbauend auf dieser persönlichen Erfahrung erkundet Maren Wurster die Totenwache aus philosophischer, historischer und gesellschaftskritischer Perspektive. Sie betrachtet verschiedene kulturelle Umgangsweisen mit dem Tod ebenso wie aktuelle Themen, etwa die Unmöglichkeit, in Corona-Zeiten Sterbende würdevoll zu begleiten. Ihr Buch „Totenwache“ ist ein Plädoyer für Akzeptanz, für das Aushalten, für das Zumuten, für das Fühlen, das nur möglich ist in einer Gesellschaft, in der die Toten einen Platz haben, die Raum lässt für Nichtfunktionieren und Schmerz.

Maren Wurster stellt ihr Buch an dem Ort vor, wo Totenwachen stattfinden: im Bestattungsinstitut – um genau zu sein in den Räumen von „Bestattungen Karl-Heinz Rodehorst“, das einem durch seine modernen und atmosphärischen Räumen die Angst vor Abschieden nimmt. Das Institut stellt auch seine Arbeit vor und endlich können alle Fragen rund um den Tod, vor denen wir uns so fürchten, gestellt werden.

Moderation: Nefeli Kavouras

Mit freundlicher Unterstützung vom Bestattungsinstitut Rodehorst.

Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. Sollte die Veranstaltung nicht ausgebucht oder Tickets nicht bis 15 min vor Beginn der Veranstaltung eingelöst worden sein, haben Sie die Möglichkeit, diese Tickets an der Abendkasse zu kaufen. Wir empfehlen einen Mindestbeitrag von:

12 Euro

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