Ukrainische Kunst im Exil: Schwarzerde UA
kunst altonale
17.06. bis 02.07.
Neues Amt Altona, Neue Große Bergstraße 3
Russlands offener Krieg gegen die Ukraine – der größte Krieg in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs – bringt Leid und Zerstörung: Menschen, Umwelt, aber auch kulturelles Erbe. Wie erleben die ukrainische Künstler Oleksandr Babenko, Olha Barashykova, Oleksandr Doroshenko, Olesya Huk, Paula Lytovchenko, Roman Malko, Nadija Mykhailiuk, Vadym Nikolayev, Danylo Denysevych, Ivan Yasniy, Elias Hanter den Krieg? Den Tod geliebter Menschen, die Teilnahme an Feindseligkeiten, Flucht, den Verlust der Heimat?
Die Kamera eines Fotojournalisten fängt leidenschaftslos die Realität ein. Die Kunst versucht, dieser Realität einen Sinn zu geben: Erinnerungen an ein friedliches Leben treffen auf Bilder zerbombter Städte und Dörfer.
Die schwarze Erde – der Ort, an dem das Getreide keimt, der Schlüssel zum Leben und Quelle der Inspiration – ist übersät mit Kratern und Minen, verseucht durch giftige Substanzen. Wie kann man die Kraft finden, das Leben an einen Ort zurückzubringen, an dem alles vom Tod durchdrungen ist? Ukrainer schöpfen Kraft aus ihrem kollektiven Gedächtnis und ihrer Identität. Blumen wachsen zwischen den Ruinen. Ein Storch baut sein Nest über einem verbrannten Haus.
Co-Kuratorin Dr. Nataliya Kostyak.
Öffnungszeiten
Mi. / Do.: 10 bis 17 Uhr
Fr. / Sa.: 14 bis 19 Uhr
Vernissage: 18. Juni, 17 Uhr
Do. und Fr.: jeweils Künstlergespräch um 17 Uhr
