Mithu Sanyal – Antichristie in der Christianskirche
literatur altonale
02.07., 19 Uhr
Christianskirche
Sind Zeitreisen möglich? Für Durga, Tochter eines Inders und einer Deutschen, sieht es ganz danach aus. Vom Jahr 2022, in dem sie an einer Verfilmung der überbritischen Agatha-Christie Krimis mitarbeiten soll, wird sie ins Jahr 1906 katapultiert und trifft dort auf indische Revolutionäre, die keineswegs gewaltfrei wie Gandhi kämpfen.
Mithu Sanyal bringt die ganze Welt in die deutschsprachige Literatur und eröffnet eine abgefahrene, lustige und schonungslose Debatte über den Kolonialismus, wenn sie nach der Gewalt in uns allen fragt.
Ein himmlisch irdischer Widerspruch: „Antichristie“ in der Christianskirche.
Moderation: Miriam Mandelkow
Eine Veranstaltung der Buchhandlung Christiansen und der Christianskirche.
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Vita Miriam Mandelkow
Miriam Mandelkow übersetzt seit knapp 30 Jahren Literatur aus englischen Sprachen, zuletzt u.a. Werke von Samuel Selvon, Richard Price und NoViolet Bulawayo. Für ihre Neuübertragung der Werke von James Baldwin wurde sie 2020 mit dem Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis ausgezeichnet, und über die Beschäftigung mit diesem Autor kam sie erstmals mit Mithu Sanyal ins Gespräch.
Vita Mithu Sanyal
Mithu Sanyal wurde 1971 in Düsseldorf geboren und ist Kulturwissenschaftlerin, Autorin, Journalistin und Kritikerin. 2009 erschien ihr Sachbuch „Vulva. Das unsichtbare Geschlecht“, 2016 „Vergewaltigung. Aspekte eines Verbrechens“. 2021 erschien bei Hanser ihr erster Roman „Identitti“, der auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises war und mit dem Literaturpreis Ruhr und dem Ernst-Bloch-Preis 2021 ausgezeichnet wurde.