News

ALTONA MAGAZIN Ausgabe 34

29. April 2022

Freiheit – Sie wird besungen und gedacht, erstritten und verloren, beschränkt und gefunden, geglaubt und gelebt. Sie ist individuell, gesellschaftlich, politisch, ökonomisch, religiös, künstlerisch. Sie ist in uns und um uns – oder eben auch nicht.

Die aktuelle Ausgabe des ALTONA MAGAZIN beschäftigt sich mit dem Thema Freiheit aus verschiedenen Blickwinkeln, von der Walz bis zum philosophischen Essay, von der Freiheit des kreativen Prozesses bis zur aktuellen politischen Dimension, von der empfundenen Freiheit bis zur Vermittlung von Freiheit und Demokratie an unseren Schulen.

Das Magazin ist ab sofort für 5 € in vielen Buchhandlungen Altonas, am Altonaer Bahnhof oder direkt in der altonale Geschäftsstelle erhältlich.

Zum Magazin

News

altonale öffnet am 22. April pop.up Projektraum im Mercado Ottensen

20. April 2022

Am 22. April entert die altonale das EKZ MERCADO und eröffnet auf 600 qm freier Ladenfläche im ersten Obergeschoss (ehemalige New-Yorker-Fläche) einen temporären Projektraum. Bis Ende Juli wird der ehemalige Verkaufsraum zu einem Ort der Begegnung und der Kultur. Euch erwartet hier ein spannendes Programm mit Ausstellungen, Workshops, Theater, Filmabenden, Lesungen, Jazz-Sesssions und dem altonale Salon zum Thema FREIHEIT in Wohnzimmeratmosphäre.

Mit freundlicher Unterstützung vom Mercado und der Hamburg Kreativ Gesellschaft.

Zum altonale pop.up

altonale pop.up

Projektraum im Mercado

Am 22. April 2022 eröffnete die altonale, das Festival der kulturellen Vielfalt, ihren ersten Projektraum auf der leeren Ladefläche im ersten Obergeschoss des Mercado in Ottensen. 14 Wochen lang, bis Ende Juli 2022, wandelte sich der ehemalige Verkaufsraum in einen neuen, temporären Kreativraum für und mit allen Interessierten aus dem Stadtteil, einen „Tempel“ der Begegnung und der Kultur. Viele Partnerinnen und Partner der altonale fanden in dieser Zeit eine zeitweilige Heimat mitten in einem der beliebtesten Einkaufszentren Hamburgs.

Besucher*innen erwartete hier die Intimität eines Salons mit Sofa und Sesseln, eine Werkstattfläche, Ausstellungsangebote und einen Film- und Theaterraum mit rund 50 Plätzen. Regelmäßig, jeweils vierzehntägig Dienstags, lud der altonale pop.up Jazzclub hier zu Konzerten ein. Im Wechsel dazu gestaltete die film altonale ganz besondere Filmabende mit spannenden Gästen. Der altonale Salon fand mit unterschiedlichen Diskussionen rund um das diesjährige Motto der altonale „Freiheit“ ebenfalls im altonale pop.up statt. Autorinnen und Verlage stellten ihre Bücher vor, Performer*innen präsentierten ihre neuen Ideen und Projekte, freie Workshops luden zum Mitmachen ein. Probenmöglichkeiten entstanden, die eine lebendige und kreative Atmosphäre im altonale pop.up schwingen ließen.

altonale pop.up wurde freundlich unterstützt vom Mercado und der Hamburg Kreativ Gesellschaft


Einfach, direkt und existentiell

Volker Fredrich schnitzt Holzskulpturen: bekleidete Figuren, Schwimmer*innen, Pilze und Alltagsgegenstände. Die Figuren und Pilze lassen sich von den Alltagsgegenständen (wie Zahnbürsten, Pinsel usw.) abgrenzen. Auf den ersten Blick bieten sie sich zum direkten Gebrauch an, verwehren sich aber dann durch ihre Materialität und ihr Format einem funktionalen Zugriff.

Ausstellung
9. bis 22. Juli 2022
im altonale pop.up

WarPeople Stories

Die Illustratorin und Künstlerin Masha Vyshedska flüchtete vor dem Krieg aus ihrem Heimatort Bakhtum im Osten der Ukraine. Erstmals werden Arbeiten von ihr in Hamburg gezeigt. Die Illustrationen aus der Reihe WarPeople Stories vermitteln ein eindringliches Bild der Schrecken des Krieges und ihrer Erlebnisse. Mit bewegenden Texten und Fragen wird der aktuelle des Krieges vor Augen geführt. Die Künstlerin hat neben ihrer Reihe WarPeople auch weitere Werke mitgebracht.

Ausstellung
22. April bis 30. Juli 2022
im altonale pop.up

Nachts schaukeln die Riesenkinder

Auf großformatigen Bannern zeigt Simone Henneken ihre Illustrationen von geheimen Orten und Sehnsüchten Jugendlicher. Zum Erwachsenwerden gehört die Suche nach Freiheit und neuen Perspektiven. Ein Crossover der Kunst- und Theater altonale.

Ausstellung
Mai bis Juni
Mercado Luftraum und altonale pop.up

Altona macht auf!

Auch 2024 MACHT ALTONA wieder AUF! Nachbar*innen öffnen ihre Fenster und treten auf ihre Balkone, um von ihren Sehnsüchten zu erzählen, um ihre Wünsche zu tanzen und ihre Visionen von einem gemeinsamen Leben in Altona auf die Straße hinunterzusingen!

Auch Du kannst dabei sein! Verzaubere Deine Nachbarschaft mit Deinen Wünschen, Träumen und Visionen davon, wie wir zusammen leben wollen. Auf jeden Fall ohne Krieg, ohne Gewalt und ohne Ausgrenzung. Auf jeden Fall mit offenen Herzen, mit Achtung und mit Respekt. Gerade in Zeiten wie diesen ist es besonders angebracht, sich gehörig aus dem Fenster zu lehnen und ganz deutlich zu zeigen und zu sagen, was wir wollen – und was nicht!

Mehr dazu und immer wieder Aktuelles erfahrt Ihr hier! Wenn Ihr selbst aufmachen möchtet, könnt Ihr Euch ab Februar 2024 über unser Anmeldeformular anmelden. Wir sind schon sehr gespannt auf Eure Ideen, Eure Zusammenarbeit und Eure Sehnsuchtsfenster & Balkontheater!

Zum „Altona macht auf!“-Programm

    Anmeldeformular: ALTONA MACHT AUF!

    Wir versichern, dass Ihre Daten ausschließlich für das Projekt theater altonale "Altona macht auf!" verwendet werden.

    ALTONA MACHT AUF! ist ein Projekt von Carsten Brandau und Tania Lauenburg und wird unterstützt von der Kulturbehörde Hamburg, dem Bezirksamt Altona und dem Altonaer Spar- und Bauverein. Kooperationspartner sind u.a. Alsterdorf Assistenz West, Gymnasium Allee, HausDrei, Max-Brauer-Schule, Motte e.V., Stadtteilarchiv Ottensen e.V., Soal e.V., Thalia Theater, Theodor-Haubach-Schule, verikom, WillkommensKulturHaus der Christianskirche und writers‘ room.


    Tania Lauenburg

    theater altonale

    Tania Lauenburg studierte Bühnengestaltung bei Eric Wonder an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Nach dem Master Abschluss arbeitete sie als freie Bühnenbildnerin an verschiedenen Staatstheatern (u.a. am Schauspielhaus Hamburg, Wiener Renaissancetheater, Nationaltheater Mannheim). Seit 2006 ist sie Künstlerische Leiterin der theater altonale, in dessen Rahmen sie u.a. ALTONA MACHT AUF! initiierte.

    E-Mail theater@altonale.de

    Alle Beiträge ansehen

    Frühlingsflohmarkt

    altonale

    1.5.2024, 9 – 16 Uhr

    Ottenser Hauptstraße und Mercado

    Am Mittwoch, 1. Mai, findet der diesjährige altonale Frühlingsflohmarkt statt und wartet auf all die Kellerfunde und Dachbodenfunde, die neue Besitzer*innen suchen. Auch Angebote aus Antikhandel und Kunsthandwerk sind beim altonale Frühlingsflohmarkt und damit in der Ottenser Hauptstraße an der richtigen Adresse. Auf dem ersten Parkdeck des Mercado wird es einen Kinderflohmarkt geben und für das leibliche Wohl großer und kleiner Flohmarktfans sorgen verschiedene Food-Stände.

    Übrigens: Alle, die einen Stand anmieten, unterstützen damit auch das Kulturprogramm der altonale.

    Wir danken dem Mercado Ottensen und der Contipark Parkgaragengesellschaft mbH für die freundliche Unterstützung.

    Anmeldungen und Informationen finden Sie unter:

    Zur Anmeldung

    altonale
    Kunstmarkt

    01.–02.06.2024

    Auf der Christianswiese, zwischen Rathaus und der Christianskirche, baut der Kunstmarkt einmal im Jahr seine weißen Zelte auf. Kunstschaffende zeigen aktuelle Arbeiten und bieten diese zum Verkauf an. Alle Künstler*innen sind persönlich vor Ort und freuen sich, mit dem interessierten Publikum ins Gespräch zu kommen. Die präsentierte Kunst reicht von Malerei und Zeichnung, über Graphik und Fotografie bis hin zu Skulptur und Urban Art.

    Flankiert wird der Kunstmarkt von der großen Auktion, wo spanndende Originale zu kleinen Preisen unter den Hammer kommen. Im Gastrobereich wird für das leibliche Wohl gesorgt und Livemusik läßt Kunst & Wein noch entspannter genießen.

    Die Anmeldung für 2024 ist abgeschlossen. Anmeldeschluss war am 26. Februar 2024.


    Lorraine Suxdorf

    kunst altonale

    Lorraine Suxdorf studierte Arts & Crafts und internationales Produktdesign am Central St. Martins in London. Neben ihrer Arbeit als Social Impact Designer ist sie Coach und Dozentin für Creative Thinking im Bereich visuelle Kunst and Kommunikationsdesign. Darüber hinaus hat sie Schulbücher geschrieben und illustriert, unter anderem zum Thema Upcycling-Kunst.

    E-Mail kunst@altonale.de

    Alle Beiträge ansehen

    News

    ALTONA MAGAZIN Ausgabe 33

    15. Dezember 2021

    „Gesundheit – Vom Wohlbefinden des Geistes“ ist der Titel der 33. Ausgabe des ALTONA MAGAZIN. Wir sind in der vierten Welle und es gibt nicht wenige, die bereits eine fünfte oder gar sechste Welle prophezeien. Der Corona-Virus hat das Leben immer noch im Griff, und entsprechend sind die Auswirkungen dramatisch, nicht nur auf das körperliche, sondern ebenso auf das geistige Wohlbefinden.

    Im Themenschwerpunkt der vorliegenden Ausgabe geht der Blick auf unsere geistige Gesundheit aber über die Auswirkungen der Pandemie, wie etwa Long Covid, hinaus. Zum einen wird in die Vergangenheit geschaut und mit Johann Friedrich Struensee einer der bekanntesten Ärzte und Reformer Altonas porträtiert. Zum anderen wird im Interview mit Professorin Anne Karow, der diesjährigen Lohfert-Preisträgerin, das „Hamburger Modell“, ein mobiles und ineinander wirkendes Behandlungskonzept für psychisch Erkrankte vorgestellt.

    Viele Aspekte von geistiger Gesundheit sind nicht nur mit körperlicher Gesundheit verknüpft, sondern stehen auch im direkten Zusammenhang mit einem „selbstoptimierten“, immer komplexeren Zusammenleben. Die Anforderungen an das Individuum werden größer, gesellschaftliche und familiäre Netze nicht unbedingt hilfreicher. So finden Sie im ALTONA MAGAZIN erstmals eine sehr persönliche Graphic Novel der Illustratorin und Texterin Larissa Bertonasco zum Thema Burnout, die zeigt und erzählt, wie sich die Autorin durch diese schwierige Phase ihres Lebens kämpfte. „Darüber sprechen, davon erzählen“, könnte vielleicht das Motto der vorliegenden Ausgabe sein. Denn eines ist sicher: Durch Tabuisierung wird der Umgang mit unseren „geistigen Krankheiten“ und unserer „geistigen Gesundheit“ nicht einfacher. Sich damit auseinandersetzen müssen wir uns alle im Laufe des Lebens, einige mehr, andere weniger. Aber wohl niemand kommt ganz daran vorbei.

    Das Magazin ist ab sofort für 5 € in vielen Buchhandlungen Altonas, am Altonaer Bahnhof oder direkt in der altonale Geschäftsstelle erhältlich.

    Zum Magazin

    News

    Amt für Superkräfte

    9. Dezember 2021

    Das Amt für Superkräfte hat über mehrere Wochen Altona nach Superkräften und Schurken im Stadtteil gefragt. Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden nun dem Bezirksamt Altona in die Hände von Bezirksamtsleiterin Frau Dr. von Berg gebracht. In einem freundlichen Aufeinandertreffen, mit einer würdigen Zeremonie und einem spannenden Interview wurden die Daten feierlich in Form einer Broschüre übergeben.

    Das Amt für Superkräfte bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten für die übernatürliche Zusammenarbeit und erinnert: Wenn viele Menschen sich zusammentun, kann eine Superkraft entstehen!

    In der Broschüre werden die Superkräfte-Wünsche sichtbar, mit allen Daten aus dem SUPERPOWER-Projekt für den Stadtteil Hamburg Altona.

    Zur Broschüre
    YouTube

    Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
    Mehr erfahren

    Video laden

    Neue Räume ausloten

    Vom 3. bis 13. Juni 2021 inszenierte Monique Hamelmann den altonale circus digital, eine live Show, die über unterschiedliche Streamingplattformen zu sehen war. Monique lebt in Dresden, ist als freie Regisseurin tätig und inszenierte u.a. am Staatsschauspiel Dresden.

    Was erwartet das Publikum beim altonale circus digital?

    In jedem Fall kann ich bunte und kreative Abende durch unterschiedliche Kunst- & Kulturgenre, interessante Gäste und viele Überraschungen versprechen. Es wird kleine inszenierte live Performances, clowneske Nummern und spannende Interviews geben, Musik aus der Küche, Diskussionen über die deutsch-dänischen Grenzen, Beiträge von Hamburger*innen auf der Straße, Kunst aus dem Wohnzimmer und Performances, die sich mit politischem Tagesgeschehen und Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Wir haben sogar Superheld*innen und Astronaut*innen eingeladen und vielleicht wird auch ein Hai durch einen brennenden Reifen springen. Das hat es selbst in Las Vegas noch nicht gegeben. Unsere Kreativität läuft jedenfalls auf Hochtouren.

    Was ist daran Zirkus, was ist Theater, was ist Video?

    Um ehrlich zu sein, wird es weder Zirkus noch Theater im klassischen Sinne geben. Mit altonale circus digital versuchen wir uns eher an einem Hybrid, der sich den Bildern des Zirkus, des Theaters und der TV-Shows bedient, aber keines davon so richtig ist. Wir orientieren uns an der Magie und dem Risiko des Zirkus, dem Scheitern der Figuren im Theater und an dem Glamour einer TV-Show. Wir haben uns von unserem eigentlich geplanten Veranstaltungsort, einem Zirkuszelt, inspirieren lassen, das heißt, es wird Figuren, Bühnenbildelemente und Bilder geben, die an den Zirkus erinnern.

    Über zehn Tage werden acht Shows gezeigt. Erzählen sie eine Geschichte?

    Die altonale kann im Moment nicht live stattfinden und dieses Schicksal teilt sie mit vielen anderen Kunst- und Kulturveranstaltungen. An diesem Umstand haben wir unsere Figuren und ihre Geschichte entsponnen. Unsere Figuren beherbergen Dinge – in diesem Fall künstlerische Beiträge – die gerade nicht oder sehr viel weniger sichtbar und vielleicht auch vom Verschwinden bedroht sind. Es soll deshalb die Figur eines Archivars geben, der all die Beiträge aus den unterschiedlichen Kunst- und Kulturgenres gesammelt hat und sie vor dem Vergessen bewahrt, indem er sie als Tagesprogramm an unsere Moderatorin heraus. Das ist beispielsweise eine Geschichte. Aber im Vordergrund sollen ganz klar die Beiträge und unsere Gäste stehen. Das Konzept der Show, die Figuren, die durch unsere Show führen, legen sich zart um diese Beiträge und geben diesen Beiträgen einen Rahmen.

    Für die altonale ist das Format neu. Was reizt Sie daran?

    Bei live Veranstaltungen sitze oder stehe ich in einem Raum mit vielen anderen Menschen und bleibe oder gehe, wenn es mir nicht gefällt, ich spüre eine Atmosphäre um mich herum, vielleicht habe ich mich für diesen Anlass auch besonders gekleidet. Das ist offensichtlich anders, wenn ich eine Veranstaltung online besuche. Ich stelle mir daher die Frage, wie können wir einen Raum schaffen, in dem es nicht egal ist, ob das Publikum an der Veranstaltung teilnimmt oder nicht. Wir versuchen natürlich, durch ein aufregendes und unterhaltsames Programm, durch kurzweilige und kreative Beiträge oder auch interessante Interviewgäste einen Anlass zum Dranbleiben zu geben, klar. Ich möchte aber auch ausloten, welche Möglichkeiten der Interaktion uns der Digitale Raum bietet. Das ist etwas, dass mich sehr an diesem Projekt reizt. Außerdem ist es eben ein Experiment außerhalb des Genres, in dem ich mich sonst bewege, nämlich dem Theater und ich bin gespannt, wie diese Mischung aus Zirkus, Theater und TV-Show mit Beiträgen aus der Literatur, Musik und Performance usw. letztlich aussieht.

    Durch die Aufführungen zieht sich immer wieder der Begriff Systemrelevanz. Was bedeutet Systemrelevanz für Sie?

    Ich finde den Begriff ganz schwierig. Mit dem Begriff wird meiner Meinung nach ein Hierarchisierungsversuch unternommen, wer oder was systemrelevanter ist als etwas anderes, der sich bei einer funktional differenzierten Gesellschaft nicht einlöst. Was ich verstehe, ist, dass es Berufsgruppen und Arbeitsfelder gibt, die das „System“ stützen und sichern und das Überleben sichern. Aber was die Pandemie auch gezeigt hat, ist, dass sich viele dieser Berufsgruppen im Niedriglohnsektor befinden, eine schlechte Personaldecke und wenig gesellschaftliches Ansehen haben und dass ihre Leistungen bisher kaum oder nur auf ideeller Ebene Anerkennung gefunden haben. Und nach vielen Debatten ohne tatsächliche gesellschaftliche oder strukturelle Veränderung wird es darum, so zumindest mein Eindruck, auch schon wieder leise. Auf der anderen Seite stellt der Begriff Berufsgruppen und ihre Existenz infrage, etwa den Tourismus, die Gastronomie sowie die Kunst- und Kultur. Sicher, Kunst stützt das „System“ nicht, aber es hinterfragt, dekonstruiert und rekonstruiert, interpretiert. In den andauernden Debatten um den Begriff Systemrelevanz habe ich eine ganz schöne Überlegung gelesen, nämlich, was in unserem „System“ soll denn auch nach der Pandemie relevant bleiben? Was wollen wir uns als Gesellschaft erhalten? Was für eine Gesellschaft wollen wir sein? Hoffentlich keine, die weiterhin ihre Pfleger*innen, Kassierer*innen, Erzieher*innen, Paketzusteller*innen usw. unterbezahlt, deren Bildungssystem keine Fortschritte in der Digitalisierung macht und die Kunst für verzichtbar hält.


    Das vollständige Interview mit Monique Hamelmann finden Sie im Altona Magazin zum Thema „Systemrelevanz“, erhältlich in vielen Buchhandlungen Altonas, am Altonaer Bahnhof oder direkt in der altonale Geschäftsstelle.

    News

    altonale kids circus digital

    12. November 2021

    Bücher, Bälle, Basteleien – das war der „altonale kids circus digital“: Vier junge Reporter*innen bescherten uns im September eine bunte TV-Show direkt aus dem Zirkuszelt der altonale. Ohne Elefanten, ohne Seiltanz – aber mit gewichtigen Themen und leichtfüßigen Interviews, Berichten aus dem Stadtteil, spannenden Gästen und chaotischen Studio-Aktionen!

    Der „altonale kids circus digital“ ist ein Projekt der altonale in Zusammenarbeit mit der Initiative Ohrlotsen aus der MOTTE und dem interkulturellen Kindermedien-Projekt Radiofüchse. Mit freundlicher Unterstützung von OBI und Oetinger.

    YouTube

    Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
    Mehr erfahren

    Video laden