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ALTONA MAGAZIN Ausgabe 35

10. Januar 2023

Haben Sie nicht auch den Eindruck, dass in den letzten Jahren und ganz besonders in den Zeiten der Pandemie, die „emotionale Atmosphäre“ menschlicher Beziehungen an Aggression und Konflikt zugenommen hat? Tatsache ist, dass in den Medien und dies mit besonderer Intensität in den digitalen sozialen Netzen immer mehr Hassbotschaften und Beleidigungen zu finden sind. Erregung auf der einen und Verlust an Toleranz auf der anderen Seite sind zu beobachten. Manche grundlose Behauptung wird geradezu in fanatische Höhen getrieben. Im Komplex „Aufgeregte Gesellschaft“ dieser Ausgabe wollen wir diesem Phänomen nachgehen.

Der zweite, größere inhaltliche Teil beschreibt im Grunde genau das Gegenteil: Zusammenarbeit über Grenzen hinweg. Im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Projektes „Liberty“ haben sich zwölf im Kulturbereich aktive Partner, darunter auch die altonale, über einen Zeitraum von drei Jahren zusammengefunden, um künstlerische Formate zum Thema Freiheit zu entwickeln. Dabei sollten nicht nur junge Künstler*innen gefördert sondern ebenso die jeweiligen gesellschaftlichen Bedingungen und lokalen Erlebnisse mit dem Begriff der Freiheit in einen Dialog gebracht werden. Vertreten waren neben der altonale und STAMP auch Explora, Museo dei Bambini (Italien), CESIE (Italien), Teatrul National Radu Stanca Sibiu (Rumänien), Aalborg Karneval (Dänemark), Center E8, for promoting lifestyles (Serbien), CNC Danse (Nathalie Cornille Company) (Frankreich), Pionirski dom – Center za kulturo mladiih (Slowenien), Den Selvejende Institution Swinging Europe (Dänemark), Trafo House of Contemporary Arts (Ungarn), European Educational Exchanges – Youth for Understanding (Belgien), also eine wirklich breite, sehr diverse Gemeinschaft, die ebenso unterschiedliche künstlerische Ansätze verfolgte und umsetzte. Auf über 50 Seiten dokumentieren wir mit Bildern und Texten in englischer und deutscher Sprache, wie Europa in und mit Kultur gemeinsam in die Zukunft schauen kann.

Das Magazin ist ab sofort für 5 € in vielen Buchhandlungen Altonas, am Altonaer Bahnhof oder direkt in der altonale Geschäftsstelle erhältlich.

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Lorraine Suxdorf

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Danke, danke, danke!

07. Juli 2022

Um Festivals wie die altonale und STAMP auf die Beine und Bühnen zu stellen, braucht man viele rauchende Köpfe, unzählige helfende Hände, zahlreiche begeisternde Künstler*innen und ein einmaliges Publikum.

Alles kam in diesem Jahr bei unseren Veranstaltungen in unnachahmlicher Weise zusammen und sogar das Wetter hat an (fast) allen 17 Veranstaltungstagen mitgespielt.

Wir schwelgen hoffentlich noch lange in dem Gefühl, gemeinsam etwas Großartiges geschaffen und erlebt zu haben. Vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben!

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So feiert man Kultur!

04. Juli 2022

Mehr als 250.000 Besucher*innen haben in den letzten 17 Tagen die altonale und STAMP gefeiert. Während dieser Zeit fanden fast 400 Einzelveranstaltungen in den Bereichen Kunst, Theater, Literatur, Film, Musik, Jugend, Tanz, Urban Art und Performances im öffentlichen Raum statt. Am 03.07. schlossen das Festival der kulturellen Vielfalt (altonale) und das internationale Festival der Straßenkünste (STAMP) mit einem Straßenfest und einem Feuerwerk an Street Performances ab. Veranstalter und Gäste sind sich einig: So feiert man Kultur!

Heike Gronholz, Geschäftsführerin der altonale, freut sich über den großen Erfolg: „Bei strahlendem Sonnenschein und bei in diesem Jahr besonders zugewandter und aufgeschlossener Stimmung wurden das Programm der altonale und des STAMP Festivals begeistert gefeiert. Die Festivals zeigten sich programmatisch und atmosphärisch klarer konzentriert auf ihr Kernverständnis. Diese neue Ausrichtung ist aufgegangen und wurde sehr gut aufgenommen. Die Veranstaltungen wären ohne die Hilfe von unglaublich vielen ehrenamtlich und freiwillig Tätigen nicht möglich gewesen. Das Engagement von allen Mitwirkenden hat mich sehr beeindruckt und gefreut. Ich kann nur sagen: Auch für mich persönlich war das diesjährige Festival das Schönste!“ 

Auch STAMP, das internationale Festival der Straßenkünste, faszinierte die Besucher*innen mit zahlreichen hochklassigen Darbietungen aus aller Welt. Tom Lanzki, künstlerischer Leiter von STAMP, zieht ein begeistertes Fazit: „Das Wort International können wir in diesem Jahr wieder zur recht sehr groß schreiben – wir hatten Künstlergruppen u.a. aus Argentinien, Kanada, Estland, Italien, den Niederlanden, Irland und Dänemark zu Gast. An sechs Spielorten rund um das Festivalzentrum, am HausDrei, auf dem Spritzenplatz und auf der Ottenser Hauptstraße fanden die Perfomances statt – so muss STAMP sein, man lässt sich treiben und genießt.“

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Hurra, wir sind wieder da!

22. Juni 2022

Mit diesen Worten freut sich die altonale, in diesem Jahr endlich wieder in gewohntem Umfang kulturelle Vielfalt präsentieren zu können. Schon am Eröffnungswochenende zogen der altonale Flohmarkt, verschiedene Kunst-, Theater- und Filmaktionen und vor allem das Musikprogramm auf der Bühne am Festivalzentrum mehr als 50.000 Besucher*innen nach Altona.

Bis zum 3. Juli stehen fast 400 Einzelveranstaltungen an verschiedenen Orten in Altona auf dem Programm. Den Abschluss bildet STAMP, das internationale Festival der Straßenkünste, mit Street Art Performances aus zehn Ländern.

»ZIEGEL«
Speed Dates

In einer Art literarischer Prozession zogen 2020 beim »ZIEGEL« Speed Dating der literatur altonale Hamburger Autor*innen und ihr Publikum von Ort zu Ort und von Lesung zu Lesung. Wir haben dieses schöne Format fürs Netz neu erfunden und fünf »ZIEGEL« Speed Dates an unterschiedlichen Orten in Altona inszeniert, die nun zu jeder Tages- und Nachtzeit abrufbar sind.

Simone Buchholz ist für eine Lesung auf den Altonaer Balkon gekommen, Sebastian Stuertz streift lesend durch den laubgrünen Volkspark, Friederike Gräff haben wir im Studio getroffen, Frank Schliedermann auf der Terrasse der Kulturetage und Leona Stahlmann in der Requisite des Kurzfilm Festival Hamburg.

Sie alle lesen aus dem Buch mit dem niesenden Wolf auf dem Cover, dem »ZIEGEL«, der DAS Hamburger Jahrbuch für Literatur ist und das schon seit fast 30 Jahren – eine im deutschsprachigen Raum einmalige Anthologie. Die aktuelle Ausgabe ist 2019 im mairisch Verlag erschienen und steht sogar auf der Shortlist der »Schönsten Deutschen Bücher 2020«.

Die »ZIEGEL« Speed Dates wurden in Kooperation mit der University of Applied Sciences Europe, Campus Hamburg, und mit freundlicher Unterstützung der Behörde für Kultur und Medien produziert.


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Simone
Buchholz

Geboren 1972 in Hanau, 1996 nach Hamburg gezogen, wegen des Wetters. Sie wurde auf der Henri-Nannen-Schule zur Journalistin ausgebildet und schreibt seit 2008 Kriminalromane. Für Romane ihrer Chastity-Riley-Reihe wurde sie (gleich zweimal) mit dem Deutschen Krimipreis, dem Radio-Bremen-Krimipreis, dem Crime Cologne Award und dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet.

Der Text ist Teil der Reihe »Straßenmusik«, die im Logbuch Suhrkamp erscheint: www.logbuch-suhrkamp.de/simone-buchholz/strassenmusik-vier/

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Friederike
Gräff

Geboren 1972, studierte Literaturwissenschaften in Tübingen, Roskilde und Dublin und hat dann die Münchner Journalistenschule besucht. Sie ist Redakteurin bei der »taz« in Hamburg. Daneben widmet sie sich ökonomisch eventuell wertlosen, kulturgeschichtlich umso interessanteren Tätigkeiten wie den Büchern über »Warten. Erkundungen eines ungeliebten Zustands« und »Schlaf. 100 Seiten«.

»Schlaf, Kindchen, Schlaf« ist ein Textauszug aus einer längeren Erzählung.

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Sebastian
Stuertz

Geboren 1974, aufgewachsen am Steinhuder Meer, lebt und arbeitet seit 1999 in Hamburg. Er ist Medienkünstler, Musikproduzent, Songschreiber und Podcaster, hauptberuflich animiert er Grafiken für Film und Fernsehen.

Sein Debütroman »Das eiserne Herz des Charlie Berg« ist im Frühjahr 2020 im btb Verlag erschienen, 2018 erhielt Sebastian Stuertz für einen Auszug daraus einen Förderpreis für Literatur der Stadt Hamburg. Weitere Infos zu ihm unter www.stuertz.org

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Leona
Stahlmann

Geboren 1988 in Hessen, lebt als freie Schriftstellerin, Autorin, Journalistin und Dozentin in Hamburg. Sie hat Europäische Literatur und Buchwissenschaft in Mainz studiert, war Literaturagentin, Werbetexterin und Lektorin.

Ihr Debütroman »Der Defekt«, aus dem sie hier einen Auszug liest, ist im Frühjahr 2020 bei Kein & Aber erschienen. Weitere Infos über sie unter www.leonastahlmann.de

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Frank
Schliedermann

1973 geboren, arbeitete viele Jahre als Werbetexter für Autos, Deos, Motorsägen und Haarwuchsmittel, ehe er im 2013 begonnen hat, Kurzgeschichten zu schreiben. Seitdem wurden mehrere seiner Texte in Anthologien und Zeitschriften veröffentlicht sowie bei Wettbewerben prämiert.

Der Text, aus dem er hier liest, ist aus dem ersten Kapitel eines Romans, an dem er zurzeit arbeitet. Frank Schliedermann ist verheiratet und hat zwei Kinder. Weitere Infos zu ihm unter www.demutunddisziplin.de

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In Altona auf der Chaussee

Ein Streifzug mit dem Fahrrad durch das literarische Altona: Jürgen Abel, Hamburger Literaturjournalist und passionierter Fahrradfahrer, spürt in vier filmischen Beiträgen dem genius loci herausragender Literatur-Orte in Altona nach und trifft dort Nefeli Kavouras, Till Raether, Jan Jepsen und Katrin Seddig, die alle vier auf ganz unterschiedliche Weise mit Altona verbunden sind. Die Orte lassen sich wunderbar mit dem Fahrrad erkunden und zu einer schönen Tour entlang der Elbe und durch Othmarschen und Ottensen verbinden.

Ein Projekt der altonale in Kooperation mit der Fahrradkampagne der Stadt Hamburg „Fahr ein solidarisches Hamburg“.


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Blick in eine Landschaft

Jürgen Abel trifft Nefeli Kavouras an der Klopstockterrasse

Schon im 19. Jahrhundert wurde der Blick vom Altonaer Geesthang über die Elbe vielgerühmt und auch heute ist die Aussicht auf den Mündungsarm der Süderelbe, die Hafenanlagen und Köhlbrandbrücke spektakulär. Ein literarischer Wallfahrtsort liegt ganz in der Nähe an der Christianskirche, dort sind Friedrich Gottlieb Klopstock und seine Frau Meta begraben. Doch auch Heinrich Heine oder Joachim Ringelnatz verbindet so manches mit dem Schauplatz an der Klopstockterrasse.

Nefeli Kavouras, 1996 geboren, studiert Kulturwissenschaften an der Leuphana Universität in Lüneburg und ist Autorin, Mitglied und Organisatorin der Hamburger Lesereihe „Hafenlesung“, Mitarbeiterin des mairisch Verlags sowie seit neuestem Podcasterin (www.laxbrunch.de).

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Aquatisches Altona 

Jürgen Abel trifft Till Raether am Museumshafen Oevelgönne

Der Dichter Detlev von Liliencron hat sich hier verliebt, Hans Leip hat seiner Geliebten „Muschemusch“ hier ein Strandgedicht gewidmet und Szenen von Wim Wenders Krimi-Verfilmung „Der amerikanische Freund“ spielen hier in der „Strandperle“. Es ist der literarische Lieblingsort von Till Raether in Altona. Der Kolumnist und Krimi-Autor hat in seiner großartigen Adam-Danowski-Reihe auch andere Schauplätze Altonas im Blick und sagt über sich: „Ich bin Altonaer durch das Krimischreiben geworden.“ Ein beliebter und spektakulärer Schauplatz.

Till Raether, geboren 1969 in Koblenz, arbeitet als freier Autor in Hamburg, unter anderem für Brigitte, Brigitte Woman und das SZ-Magazin. Seine Kriminalromane über den hochsensiblen Kommissar Adam Danowski wurden von der Kritik gefeiert und mehrfach für Preise nominiert. 2018 erschien der fünfte Band der Reihe: „Unter Wasser“.

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Die blaue Linie 

Jürgen Abel trifft Jan Jepsen an der Ringelnatztreppe

Die Ringelnatztreppe am Hans-Leip-Ufer ehrt gleich zwei Dichter – Joachim Ringelnatz und Peter Rühmkorf, der sich noch zu Lebzeiten „für die Tage nach Ladenschluss“ in einem Gedicht wünschte, dass man seinen Namen hier einkerbt. Mit dem Autor und Reisejournalist Jan Jepsen, der in Oevelgönne zur Welt kam, spricht Jürgen Abel über Peter Rühmkorf, Brigitte Kronauer und Boris Meyn, das tollkühne Projekt der „blauen Linie“ und darüber, wie es ist, direkt am Elbstrand aufzuwachsen.

Jan Jepsen, 1962 in Oevelgönne geboren, veröffentlichte 1994 seinen ersten Roman „Wie die Wilden“. Seit 2005 ist er freier Autor für diverse Magazine und Zeitschriften mit Schwerpunkt Reise. Aktuell schreibt er seinen vierten Roman, einen Krimi mit Tatort Oevelgönne, der im Frühjahr 2022 erscheinen soll.

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Erinnerungssplitter 

Jürgen Abel trifft Katrin Seddig im Osterkirchenviertel

An der Osterkirche im sogenannten Osterkirchenviertel, einem alten Arbeiterquartier, trifft Jürgen Abel die Schriftstellerin Katrin Seddig. Altona ist immer wieder Schauplatz politisch-gesellschaftlicher Auseinandersetzungen und auch von Gewalt gewesen. Davon erzählt Katrin Seddig in ihrem Roman „Sicherheitszone“. An der Osterkirche erinnert eine Gedenktafel an das „Altonaer Bekenntnis“ und den Altonaer „Blutsonntag“, von dem Robert Brack in einem Krimi erzählt. Gleich um die Ecke befindet sich das Wohnhaus eines Serienmörders, der in Heinz Strunks Roman „Der goldene Handschuh“ die Hauptrolle spielt.

Katrin Seddig, geboren in Strausberg, hat mehrere Romane veröffentlicht, darunter „Eheroman“ (2012) und „Das Dorf“ (2017). Sie wurde mit dem Calwer Hermann-Hesse-Stipendium 2020 und für den noch nicht veröffentlichten Roman „Sicherheitszone“ mit dem Hamburger Literaturpreis 2019 ausgezeichnet. Der Roman ist im August 2020 bei Rowohlt erschienen.

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Wir sind online:
altonale visionair

31. Mai 2022

Die altonale handelt „visionair“ – Wir schaffen Kultur, Begegnung und Teilhabe, wir agieren verantwortungsvoll und setzen uns aktiv für den Schutz unserer Welt ein. Mit altonale visionair zeigen wir unsere Ziele und die Maßnahmen, die wir für ihre Erreichung ergreifen, bieten Anregungen und wollen stetig weiter wachsen.

Machen Sie – es geht um unsere Zukunft! 

altonale visionair

altonale visionair ökonomisch

Wirtschaftliche Nachhaltigkeit bedeutet für uns, Veranstaltungen zu entwickeln, die unsere Bestimmung unterstützen und gleichzeitig die langfristige Existenz der Festivalorganisation sichern.

Hier erfahren Sie, wie wir dieses Ziel vorantreiben und eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung gewährleisten wollen.


Plattform für die Zivilgesellschaft

Die altonale bietet Vereinen, Initiativen und NGOs die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Durch ihren Auftritt generieren sie Öffentlichkeit und damit Mittel auch für ihre Arbeit – manchmal stellen sie sich auf der altonale auch erstmalig der Bevölkerung vor, wie zum Beispiel das Pilotprojekt Ottensen macht Platz in 2019.

Sie präsentieren sich bei Buntes Altona und auf der clubkinder e.V. Bühne.

Wir arbeiten für unsere diskursiven Formate wie dem altonale Salon oder dem altonale kulturfutter zusammen.

Die digitale Plattform Handle vvisionAIR bietet Bühne für die Arbeit von über 80 zukunftsfähigen Partner*innen, die sich zu einzelnen oder mehreren SDGs, also den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung engagieren.


Non Profit Organisation

Die altonale erhält keine institutionelle Förderung. Damit stehen wir immer wieder vor der großen Aufgabe, langfristig die Entwicklung zukunftsfähiger und offener Netzwerke für Kunst und Kultur zu fördern, unsere ökologische Nachhaltigkeit auszubauen und gleichzeitig die finanzielle Existenzgrundlage für diese Zwecke zu erhalten. Ökonomische Nachhaltigkeit ist ein zentrales Element der altonale.

Für uns bedeutet das oft, rückwärts zu planen. Wir entwickeln Konzepte, Formate und leisten Netzwerkarbeit und beantragen im zweiten Schritt projektbezogene Förderungen, aber wir arbeiten kontinuierlich an langfristigeren Möglichkeiten. Unsere Veranstaltungen werden neben projektbezogenen Förderungen auch von Stiftungen von Unternehmen unterstützt, die die Zukunft aktiv mitgestalten möchten.

Seit der ersten altonale im Jahr 1999 unterstützen die Fördermitglieder des altonale Freundeskreis e.V. durch Spenden unser umfangreiches Kulturprogramm. Werden Sie Mitglied! Ihr Engagement fördert maßgeblich das vielfältige kulturelle Leben in Altona. 

Einen Überblick unserer Förderer, Sponsoren, Unterstützer und Kooperationspartner finden Sie hier.


Nachhaltige Förderung

Wir werden von Förderern, Stiftungen und Sponsoren unterstützt, denen der Erhalt unserer Zukunft und die Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele der vereinten Nationen am Herzen liegt. Wir begrüßen es, dass Unternehmen, die in ihrem eigenen Kontext nicht primär an unseren Zielen arbeiten, sich im Zuge der altonale dafür einsetzen. Das betonen wir vor allem, weil wir nicht schwarz-weiß, sondern immer zielführend denken und handeln.


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altonale visionair ökologisch

Die altonale GmbH verpflichtet sich, Verbräuche stetig zu reduzieren, sich auf eine verantwortungsvolle Beschaffung zu konzentrieren und die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft anzuwenden – auf allen Ebenen unseres Schaffens. Mit altonale kulturfutter und der jungen altonale produzieren wir eigene Formate, die als Labor zur Untersuchung unseres Umgangs mit Ressourcen dienen. In unserem Programm begrüßen wir Veranstaltungen, die sich mit Zusammenhängen rund um die ökologische Nachhaltigkeit auseinandersetzen, wie zum Beispiel Die Bekassine in der Waschmaschine, Helft den Reichen, Wir erben alles, Leben aus zweiter Hand, Abgefackelt, Clubkinder-Aktionen bei Buntes Altona und natürlich unsere Flohmärkte.


Kreislaufwirtschaft

Wir wollen Abfallmengen verringern und sorgen für besseres Recycling von Abfällen. Materialien und Produkte verwenden wir mehrjährig oder gestalten sie um. Die bewusste Nutzung von Ressourcen sehen wir als integralen Bestandteil unseres Handelns. Besucherabfälle im öffentlichen Raum zu lenken, ist eine immense Herausforderung, der wir uns immer wieder stellen. Nicht alles, was wir probiert haben, hatte Erfolg, wie zum Beispiel Müll-Trenninseln für Besucher*innen, da Fehlwürfe und nicht eindeutig zu koordinierende Abholungen keine Lösung brachten. Wir bleiben dran. Versprochen!

Wir sind Teil von Runder Tisch: Abfallentsorgung von Green Events Hamburg, dort und mit unserem Netzwerk arbeiten wir mit Politik, Entsorgern und Veranstalter*innen an sinnvollen Abfallkonzepten für Veranstaltungen im öffentlichen Raum.

Unser Backstage-Müllkonzept verpflichtet Produktion und Aussteller*innen zur Mülltrennung, Informationen auf den verschiedenen Mülltonnen helfen dabei.

Wir entwickeln Leitfäden und organisieren Info-Runden zur ordnungsgemäßen Müllentsorgung für Veranstaltungen.

Die altonale kooperiert mit der Stadtreinigung Hamburg und den Waste Watchers+, Getränke werden zu 100% über Mehrweg angeboten – wir kooperieren dafür unter anderem mit der Initiative Plastikfreie Stadt und Recup.

Unsere Anbieter im Speisenbereich sind angehalten, Mehrwegangebote zur Verfügung zu stellen und stehen dazu in regelmäßigem Kontakt mit ihnen.

Um mehr Einfluss auf das Mehrwegangebot nehmen zu können, arbeiten wir daran, weniger externe Vermarktungsanbieter in Anspruch zu nehmen.

Während des altonale kulturfutters arbeiten wir auf der Christianswiese mit eigener Spülstation.

Ein gut organisiertes Lager hilft uns bei der mehrjährigen Nutzung von Materialien wie Büdchen, Zelten, Dekoration, Holz, Bannern.

Für den Einsatz und die Weitergabe recyclingfähiger Materialien kooperieren wir mit Trash Galore und Nutzmüll e.V., letztere nähten 2022 zum Beispiel aus alten Bannern die Westen für unsere Freiwilligen.

Seit 2019 verzichten wir auf die Produktion und Verteilung von Give Aways.

Wir bieten partizipative Upcycling-Angebote, z.B. bei der jungen altonale.

Wann immer es geht, verzichten wir auf den Einsatz einjähriger Werbemittel und setzen diese nur ein, wenn wir im Sinne der Teilhabe auch Internetfernes Publikum erreichen wollen.

Wir verzichten auf PVC und nicht oder nur schlecht recyclefähige Materialien und verwenden Umweltzertifizierte Papiere.


Mobilität

Wir möchten, dass so viele Menschen wie möglich das Rad oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen und so die Mobilitätswende voranbringen. Unsere Veranstaltungsproduktion wird regelmäßig auf die Schonung von Ressourcen geprüft und verändert.

Der Bezirk Altona bringt hierfür optimale Bedingungen ein: Die altonale ist sehr gut über den ÖPNV erreichbar, die Infrastruktur bietet Fahrradwege, Stellplätze und viele Sharing Angebote für Fahrrad- und E-Mobilität. 

Mit Kommunikationskampagnen lenken wir die Aufmerksamkeit auf alternative Mobilität.

Das Team der altonale nutzt zu 90% alternative Mobilität.

Unsere Produktion nutzt Mietfahrzeuge und bündelt Transporte – wir fahren nur zur Fahrzeugrückgabe leer.

Gemeinsam mit tricargo bauen wir unsere Rad-Logisitik aus, um noch weniger Autofahrten zu generieren. Wir freuen uns, dass tricargo offen ist, unsere kulturellen Veranstaltungen und Logistik mitzuprägen, u. a. für den Einsatz unserer Freiwilligen und bei Fiction for Future.

Wir achten bei Künstler*innen auf die ressourcenschonenende An- und Abreise.

Über unser digitales Ticketing sammeln wir Erkenntnisse über An- und Abreise unserer Besucher*innen.


Energie

Mit der erstmalig zu 100% über Ökostrom veranstalteten altonale als Festival im öffentlichen Raum erreichten wir 2018 ein lang vorbereitetes Ziel und ebneten den Weg für andere Hamburger Großveranstaltungen. Dieser Meilenstein ist Sinnbild unseres Strebens, Modell für zukunftsfähige Entwicklung zu sein. Eine große energieautarke Fläche, wie 2018/19 das altonale vvisionAIR auf der Christianswiese, konnten wir in diesem Jahr trotz Planung aufgrund fehlender Förderungen leider nicht realisieren. Für die Umsetzung weitreichender und anhaltender Unternehmungen sind wir auf die Unterstützung der öffentlichen Hand, Stiftungen und Partnerschaften angewiesen. Wir bleiben dran – versprochen!

Wir nutzen 100% Ökostrom – im altonale Büro wie auf unseren Veranstaltungen.

Seit 2018 verzichten wir konsequent auf den Einsatz von Generatoren.

Wir nutzen Zeitschaltuhren, um unnötigen Ressourcenverbrauch auszuschließen.

Wir stellen unsere Beleuchtung nach und nach auf LED um.

Wir messen kontinuierlich unsere Stromverbräuche und arbeiten an Einsparmöglichkeiten. Die Christianswiese dient zum altonale kulturfutter und zur jungen altonale in diesem Jahr als Labor für noch engmaschigere Stromverbrauchsmessungen, um über diese Erkenntnisse weitere Reduktionspotenziale zu ermitteln.

Besucher*innen werden in partizipativen Formaten für dieses Thema sensibilisiert.

Wir bauen konsequent Werbematerialien ab, arbeiten mit klimaneutralen Druckereien, verzichten auf PVC und setzen auf digitales Ticketing und Mailing, um Druckprodukte zu minimieren. Die Auflage des Programmheftes wird seit vielen Jahren schrittweise reduziert. Im Sinne der Teilhabe ist es uns aber wichtig, auch internetfernem Publikum weiterhin Informationen über Veranstaltungen zugängig zu machen.


Wasser

Wir achten konsequent auf einen verantwortungsvollen Einsatz von Wasser. Neben kurzfristig umzusetzenden Maßnahmen beschäftigen wir uns auch mit langfristigen Zielen. Dabei klappt nicht immer alles, wie geplant. Zwei Jahre hintereinander ärgerten wir uns beispielsweise mit durchlaufendem Wasser im Toilettenwagen am Festivalzentrum und konnten das im vergangenen Jahr zum Glück endlich beheben. Wir kochen eben auch nur mit Wasser. Langfristig aber mit sehr viel weniger.

Die altonale war 2015–17 Vorreiter mit dem Einsatz von Komposttoiletten rund um das Festivalzentrum.

Seit 2018 setzen wir auf Rat der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft wassergespülte Toiletten am Festivalzentrum ein und nutzen festinstallierte Toiletten unserer festen Veranstaltungsorte.

In Ausnahmefällen müssen wir auf den Einsatz von Chemietoiletten zurückgreifen. Wir hoffen, dass wir diesen Umstand schnellstmöglich einstellen können.

Über Kommunikationskampagnen geben wir unseren Besucher*innen und Ausstellenden Empfehlungen zur Wassernutzung.


Lebensmittel

Rund um das Zentrum des altonale Festivals arbeiten wir vorzugsweise mit regionalen Anbieter*innen, achten auf vegetarische und vegane Angebote und bieten Getränke aus biologischer oder regionaler Herstellung an. Der Schrei nach „ner klassichen Bratwurst“ ist immer noch laut und wir eben auch Dienstleister… Wir sind daher froh, dass wir uns mit dem Format kulturfutter intensiv den Themen Lebensmittel und -verschwendung widmen können.

2022 retteten wir in Zusammenarbeit mit foodsharing, Der Hamburger Tafel und unzähligen Freiwilligen über 1,4 Tonnen Lebensmittel, die wir in ca. 300 kg Marmelade, Kompott und Mus verarbeiteten und neben der Ausgabe auf dem Platz der Republik konnten wir 250 kg Lebensmitteln in Care-Paketen bündeln und verteilen.

Seit 2019 haben wir über 5 Tonnen Lebensmittel gerettet und mehr als 4500 Mahlzeiten ausgeben.

Das Angebot im Wursthimmel ist Bio-Qualität und aus regionaler Produktion. In diesem Jahr haben wir uns vorgenommen, an Werktagen auch mit vegetarischem und veganem Angebot zu experimentieren. Warum experimentieren? Unsere Grillfläche ist klein und wir müssen in der Praxis ausprobieren, wie wir die Alternativen parallel, aber getrennt gegrillt, anbieten können.


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